Was, wenn wir einfach mal sagen könnten: „Heute nicht!“ – ohne Krankmeldung, ohne Urlaub?
Reset-Tage bieten genau das. Doch wie sinnvoll sind sie wirklich? Wer profitiert, und wo liegen die Risiken?
Ich habe beim WDR Rundfunk genau darüber gesprochen. Reset-Tage sind ein Thema, das kontrovers diskutiert wird.
➡ Hier findet ihr den Beitrag: https://lnkd.in/e_D3kSWC
Mehr zum Thema:
Im modernen Arbeitsalltag erleben wir es immer häufiger: die sogenannten „Reset-Tage“ oder „Null-Bock-Tage“. An diesen Tagen nehmen Arbeitnehmer bewusst eine Auszeit – ohne Krankschreibung oder Urlaub. Eine spontane Pause zur Erholung. Doch wie wird das aus verschiedenen Perspektiven gesehen?
Aus Sicht des Arbeitnehmers:
Reset-Tage sind ein Weg, dem steigenden Druck zu entkommen. Manchmal braucht es einfach eine Pause, ohne dafür die üblichen bürokratischen Hürden zu nehmen. Die mentale und körperliche Gesundheit kann durch eine solche spontane Auszeit profitieren, was wiederum die langfristige Produktivität steigert.
Aus Sicht des Arbeitgebers:
Hier besteht ein Spannungsfeld. Einerseits ist ein entspannter und gesunder Mitarbeiter leistungsfähiger, andererseits stellt sich die Frage der Planbarkeit und der Fairness gegenüber anderen. Hier ist der vorherige Aufbau eines gesunden Teams und einer guten Kommunikationsstruktur unvermeidlich.
Eine kritische Betrachtung:
Könnten solche Tage nicht zu Missbrauch führen?
Kritiker argumentieren, dass die fehlende Kontrolle zu Ungleichheit und Frustration im Team führen könnte. Zudem könnte der Grat zwischen berechtigter Erholung und Arbeitsverweigerung dünn werden. Hier ist ein kluger Umgang gefragt – wie viel Freiheit tut dem System gut, ohne es zu destabilisieren?